Malaga blickt auf eine lange Geschichte zurück, bereichert von allen Kulturen, die hier Halt machten und ihre Spuren an diesem geliebten Flecken Erde hinterlassen haben. Ursprünglich trug Malaga den Namen Malaka (Fischpökelei) und wurde von den Phöniziern um 800 v. Chr. begründet. Es wurde als Handelsumschlagplatz genutzt und folgte der Besiedlung, die 1100 v. Chr. mit der Gründung von Cadiz begonnen hatte. Nach 70 Jahren griechischer Herrschaft, wurde Römisches TheaterMalaga von den Karthagern beherrscht. Aber nach den Punischen Kriegen, die 202 v. Chr. mit dem römischen Sieg endeten, fiel Malaga mit dem Namen ‘Flavia Malacita’ unter römische Herrschaft und wurde zu einem wichtigen Durchgangsort, der die Stadt so mit anderen römischen Niederlassungen der Halbinsel sowie den übrigen Mittelmeerhäfen verband. Aus dieser Epoche stammt das römische Theater, das auch, wenn es keine grossen Ausmasse hat, dennoch zu einem der ältesten der hispanischen Welt gehört.
Nach dem Niedergang des Römischen Reiches sieht Malaga sich von grossen Wanderungen und Ansiedlungen germanischer Völker betroffen, besonders von den silingischen Vandalen, die vom Orient das arianische Credo einführten. Zu Beginn des 8. Jahrhunderts beginnt der Zerfall des gotischen Königtums, und von den Küsten Nordafrikas dringen die Araber auf der Iberischen Halbinsel ein. Malaga fällt im Jahr 743 unter ihre Herrschaft. MalagaAtarazanas (Stadtmarkt) verwandelt sich in eine aufblühende Stadt, die von einer Mauer mit fünf grossen Toren umgeben wird. Zahlreiche Aussenviertel und von Mauern umgebene Stadtviertel bildeten die Stadt. Ein Weg durchquerte sie von Osten nach Westen und verband den Hafen und die Alcazaba mit dem Inneren des von der Mauer umgebenen Bezirks. Unabhängig vom Rest der Stadt liessen sich die Viertel von Händlern aus Genua und die Judenviertel nieder. Abderraman III. liess im 13. Jh. das Tor ‘La Puerta de Atarazanas’ (heutiger Eingang des Zentralmarktes) errichten. Obwohl im 14 Jh. die ersten Eroberungsversuche erfolgten, gelang die Rückeroberung erst den Katholischen Königen Ende des 15.Jh.
Malaga wurde am 19. August 1487 erobert, (die letzte eroberte Stadt war Granada im Jahr 1492). Mit der Eroberung sind die religiösen Gemeinschaften grundlegend für das Wachstum der Stadt. Die umgebenden Aussenviertel werden eingliedert. Erstmals wird ein grosser Platz geschaffen, der Hauptplatz (heute Verfassungsplatz - ‘Plaza de la Blick auf KathedraleConstitución’) und die Konvente der Victoria und Dreifaltigkeit (Trinidad).
Das 16. und 17. Jahrhundert waren gekennzeichnet von der Krise, die die Vertreibung der Morisken (Abkömmlinge der zurückgebliebenen Mauren) einerseits hervorrief und andererseits die Missernten, die Überschwemmungen, als der Guadalmedina über seine Ufer trat, sowie die Epidemien. Im 18. Jh. wird der Hafen konstruiert und später erweitert. Selbst wenn die Bauarbeiten der Kathedrale im Jahr 1528 beginnen, werden sie nicht bis zum 18. Jh. beendet, in dem der Barock bereits weit vorangeschritten ist. In der gleichen Epoche wird abermals der Hafen erweitert, und somit ein Wiederaufstieg der vorangehenden Jahrhunderte erneut in Gang gebracht.
Im 19. Jh. beginnt Malaga eine wichtige städtische Entwicklung, bei der sich klar die industrielle Zone von der Zone grosser Villen und Hotels unterscheidet. Die Strassen ‘Marqués de Larios’ und die Alameda werden eröffnet. Herausragende negative Daten des 19. Jh. sind die wirtschaftliche und politische Krise, die die Gewaltherrschaft des Königs Fernando VII. verursachte. (Er liess die ungerechte Erschiessung von Torrijos und seinen Männern zu, deren sterbliche Reste auf dem Platz ruhen, der heute ‘Plaza de la Merced’ heisst und Zentrum von kulturellen Aktivitäten und Volksfesten ist ). Die ersten Jahrzehnte des 20. Jh. waren nicht allzu vorteilhaft, aber ab den Sechziger Jahren wird Malaga Urlaubsziel des Touristenbooms in Blick auf HafenSpanien. Millionen wählen Malaga als ihren Ferienort, und für tausende Ausländer wird er zum idealen Wohnort. Malaga verwandelt sich in die fünftwichtigste Stadt Spaniens und eine der modernen europäischen Hauptstädte, deren Bild und Leben durch die vielfältigen, vertretenen Staatsangehörigkeiten sowie die Kulturmischung bereichert wird. Seit dem Jahr 1992 weist Malaga eine grossräumige Infrastruktur mit Schnellstrassen und ausgezeichneten Inlandverbindungen sowie einem der wichtigsten internationalen Flughäfen Europas auf.